U? U? ? ? Á?
  Bild [Drehbuch /  Theater+Projekte Drehbuchberatung / Produktion]   |    Ton [Hörspiel+Feature]      |    Home    |    Aktuelles  
   

CREATiNG CHARACTER / SUSAN BATSON mit Fragmenten aus Pirandellos "Sechs Personen suchen einen Autor"


Hörstück (85', Autorin und Regie), Deutschlandradio Kultur 2015
Redaktion: Ulrike Brinkmann

SchillerWendt

 

Susan Batson arbeitet mit einer Handvoll Schauspielern an ihren Figuren. Immer geht es dabei um die Wahrhaftigkeit der Darstellung. Die Szenen, Schauspielübungen und Diskussionen aus der Probenarbeit geben Einblick in ihre „Methode“, die Schauspieler arbeiten hart an sich und ihren Rollen: „Du bist dafür zuständig, eine sprechendes, denkendes und fühlendes menschliches Wesen zu erschaffen“. Während dieser Proben tauchen plötzlich Pirandellos „sechs Personen“ auf. Ihr Autor hat sie als Bühnenfiguren nicht vollendet, doch sie verlangen, aufgeführt und zum Leben erweckt zu werden.
Es sprechen: Leslie Malton als Susan Batson, Leopold Verschuer als Luigi Pirandello sowie Nadja Schulze-Berlinghoff, Hans-Jochen Wagner, Felix von Manteuffel, Robert Frank und Bettina Kurth.

 
    ZETTELEI
Kurz-Hörspiel
SWR, 2013 (7', Autoren und Regie)


SchillerWendt
 

 

Es spielen: Bettina und Anton Kurth, Judith Fritsch, Robert Frank.

Regie: SchillerWendt

 
   

ROLF HOCHHUTHS DER STELLVERTRETER
Hörcollage (73' / 54', Autoren und Regie), Deutschlandradio Kultur 2013

Ursendung: 20.1.2013

Redaktion: Ulrike Brinkmann

SchillerWendt

 

Warum schwieg Papst Pius XII zu den Judendeportationen? Und darf der Stellvertreter Gottes nur seinem politischen Kalkül folgen? Die bloße Ankündigung der Radiofassung provozierte eine Bombendrohung im Rundfunksender. Der Skandal reicht bis in die Gegenwart: Ein ehemaliger Securitategeneral gibt 2007 an, der KGB hätte den Autor Hochhuth instrumentalisiert, um den Ruf Pius XII. zu schädigen. Der Vatikan ist gleichzeitig darum bemüht, die Seligsprechung eben dieses Papstes mit Dokumenten über seine guten Taten zu flankieren. Die Hörcollage überschreibt die Inszenierung von Piscator mit ihrer eigenen Rezeptionsgeschichte.

Es sprachen: Bettina Kurth, Robert Frank, Ole Lagerpusch und Sven Lehmann

 
   

ZAHLTAG
Hörspiel (29’, Autoren+Regie), SWR 2012

Ursendung: 11.12.2012


Redaktion: Katrin Zipse

SchillerWendt

 

Zwölf Wochen ist es jetzt her, dass Anja überfallen wurde. Der Discounter und die gelernte Kassiererin kamen mit einem kernigen Schrecken davon, wie ihr Chef sie via Blumengruß wissen lässt. Nun muss Anja zurück an die Kasse. Alle finden, dass es Zeit ist, wieder normal zu werden: Ihr Chef, der ihr unterschwellig die Schuld gibt. Ihr Mann, der findet, dass sie sich lange genug im Mitleid gesonnt hat. Und der Täter, der sich in ihren Gedanken eingenistet hat. In ihrer Therapie soll Anja lernen, die Dinge rauszulassen. In ihrem Kopf mischen sich die Stimmen der Männer, die genau wissen, was gut für sie ist.

Es spielen: Bettina Hoppe und Thomas Huber / Musik: Markus Hübner / Regie: SchillerWendt

 
   

HINHÖREN! - Die wundersame Welt der akustischen Illusionen
Feature (55’, Autoren+Regie), SWR 2012


Redaktion: Walter Filz

Es sprechen: Friedhelm Ptok, Andreas Sparberg,Christoph Hass, Marianne Wendt

Ursendung 7. Oktober 2012

SchillerWendt

 

Natürlich. Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen - Odysseus und die Sirenen! Der Urmythos aller Stimmenhörer und Verführten: Die Sirene lockt mit ihrem betörenden Gesang den Schiffer in den Tod. Rusalka, barbusige Nixen, die Loreley – und der Mann muss lernen, zu widerstehen. Erst dann ist er reif genug, eine ernst zu nehmende Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Erstaunlicherweise ist bei Homer gar keine Rede von Sex und freier Liebe. Die Sirenen waren keine zarten Lolitas. Und ihr Gesang war auch nicht so toll. Großartig war nur, was sie dem Zuhörer versprachen: Die umfassende Erkenntnis der Welt. Der homo sapiens hat den Neandertaler besiegt, weil er mehr wissen wollte. Er ging voll ins Risiko, wie später Odysseus, und kam damit bis nach Australien, während der dicke Neandertaler am sicheren Ufer verhungerte.

 
   

EINE PILLE FÜR DEN ZAPPELPHILIPP
Das umstrittene Medikament Ritalin und seine Folgen

Feature (54', Autoren und Regie), RBB 2013
Redaktion: Gabriela Hermer

SchillerWendt 2013

 

„Ob der Philipp heute still / Wohl bei Tische sitzen will?“
Also sprach in ernstem Ton / Der Papa zu seinem Sohn,
Und die Mutter blickte stumm / Auf dem ganzen Tisch herum.
Doch der Philipp hörte nicht, / Was zu ihm der Vater spricht.
Er gaukelt / Und schaukelt, / Er trappelt / Und zappelt
Auf dem Stuhle hin und her. / „Philipp, das mißfällt mir sehr!“

ausgezeichnet mit dem Medienpreis der Kindernothilfe 2014, Kategorie Hörfunk

Mehr Informationen

 
   

STIMMEN HÖREN
Vom Leben mit unsichtbaren Begleitern

Feature (28', Autoren und Regie), DKultur 2012
Redaktion: Kim Kindermann

Ursendung: 23.8.2012

SchillerWendt

  Die Jungfrau von Orleans, Hildegard von Bingen, Rainer Maria Rilke – schon immer gab es Menschen, die hören, was andere nicht hören. Akustische Halluzinationen können entstehen, wenn die akustischen Nervenzellen von sich aus aktiv werden, anstatt die Signale der Ohren zu verarbeiten. Stimmenhörer leben mit ihren unsichtbaren Begleitern manchmal ein ganzes Leben lang. Medikamente mildern das Phänomen ab, bringen es aber fast nie zum Verschwinden. Neurowissenschaftler haben das sogenannte Neurofeedback-Verfahren entwickelt, das die Nervenaktivität wahrnehmbar und damit durch den Betroffenen selbst beeinflussbar macht: Gibt es damit eine neue therapeutische Option für die Betroffenen?  
   

GRENZLAND
Hörspiel (20', Autoren und Regie), Eigenproduktion 2012

Redaktion: Ingo Kottkamp, Ursendung DKultur April 2012

SchillerWendt

 

Stereoversion der Klanginstallation „Grenzland“, die Christian Schiller und Marianne Wendt gemeinsam mit dem Komponisten Markus Hübner 2009 in Mailand realisierten.
Das Bildende Künstlerkollektiv FEHLSTELLE (Thyra Schmidt, Barbara Hilski,
Johannes Döring, Thomas Neumann, Juergen Staack) initiierte im November 2009 das Projekt „La Zona – Zwischen den Türmen von Isola“. Im Rahmen dieses Projektes bauten sie zwei Wachtürme (DDR-Grenztürme) im Maßstab 1:1, die auf der Brücke Eugenio Bussa in Mailand standen und luden SchillerWendt ein, die Türme mit einer Klanginstallation zu bespielen.

 
   

ZWISCHEN HEXENWAHN UND FORTSCHRITTSGLAUBEN - Über die Rolle des Sündenbocks in Krisenzeiten

Feature (24' / 28', Autoren und Regie), NDR 2012
Redaktion: Florian Breitmeier

SchillerWendt

  Jede Gesellschaft sucht sich ihren eigenen Sündenbock. Im Nachkriegsdeutschland der 50er Jahre waren es tüchtige Flüchtlingsfrauen aus den Ostgebieten, die in der Region Lüneburg der Hexerei verdächtigt wurden. Ihnen wurden Fenster eingeworfen, man spuckte vor ihnen aus und vollzog geheimnisvolle Rituale, um ihre Kraft zu bannen. Es fanden sogar Gerichtsprozesse statt, unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Die "Hexenprozesse" in Norddeutschland beschreiben die Ungleichzeitigkeit von aufgeklärtem Fortschrittswillen einerseits und den von Vorurteilen, Neid und Hass getriebenen Ängsten einer Bevölkerung in der Krisenzeit.  
    DER SCHÖPFER UND SEIN GESCHÖPF
Kurz-Hörspiel in drei Teilen
SWR, 2011 (9', Autoren und Regie)
Redaktion:
Sabine Grimkowski

SchillerWendt
 

„Die Geburt der idealen Pflanze aus dem Reagenzglas: Genkanone, Zellkulturen, Protoplasmen, Agrobacterium tumefaciens. Pflanzen verändern ist wie Plätzchen backen. Teig können alle, das Topping ist das Entscheidende. Im Detail liegt die Kunst. Koriander ist das neue Hirschhornsalz."

Es spielt: Matthias Schwerwenikas, Regie: SchillerWendt

 
   

ATME MICH, LIEBSTER
Hörspiel (39', Autoren und Regie) für den SWR 2011


Redaktion:
Katrin Zipse (Ursendung 15.11.2011)

SchillerWendt

 

Sie ist bereit, alles für ihn tun. Sogar, auf einen ihrer beiden Lungenflügel zu verzichten. Denn wahre Liebe ist für immer. Schließlich würde er sonst sterben. Doch was, wenn seine Liebe gar nicht so groß ist. Hat sie sich nicht ein Anrecht auf das gemeinsame Glück erworben? Und wie kann er ihr ein Leben schulden und sie gleichzeitig verraten? Ein Organ kann man nicht zurückfordern wie ein Geschenk. Oder doch?

Es spielen: Lena Vogt und Stefan Konarske / Musik: Markus Hübner / Regie: SchillerWendt

 
   

HEXENZAUBER. KEIN MÄRCHEN

Hörspiel (ca. 56’, Autoren) Hörspielförderung der Filmstiftung NRW 2011



SchillerWendt

Mehr Details...

 

HEXENZAUBER. KEIN MÄRCHEN erzählt eine Geschichte über die Angst vor Veränderung und Fortschritt um jeden Preis, die auf authentischen Vorfällen der 50er Jahre basiert. Thema des Hörspiels ist die Ungleichzeitigkeit von Aberglauben und modernem Denken im Bewusstsein der deutschen Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland.

 
   

LANDPFARRER FENTZLOFFS NACHTBÜCHER

Hörspiel (75 / 54 min, Autoren und Regie) für Deutschlandradio Kultur 2011


Redaktion: Ulrike Brinkmann

SchillerWendt

 

Ein Pfarrer leidet unter Schlaflosigkeit. Tagsüber ist er Vertrauensperson für seine Gemeinde. Nachts versucht Ulrich Fentzloff selbst seinen Gott zu begreifen. Seit 2005 erscheint sein „Tagebuch eines Landpfarrers“ im Netz. Die poetischen Selbstvergewisserungen handeln von der täglichen Arbeit für die Lebenden und die Toten, von Landschaft, Literatur und Musik. Ausdruckskraft und Stil seiner nächtlichen Existenz sind aus der Zeit gefallen. Die Autoren haben den Landpfarrer am Bodensee besucht, an einem „gewissermaßen normalen Samstag: ein Gärtchen, grenzend an den Wahnsinn; aber verwildert und blühend und schön; ein Samstag eben, würzig wie eine Laugenbrezel (althochdeutsch: brezitella) und bitter wie ein zu lange gezogener Tee“.

 
   

MARK RAVENHILL, THEATERAUTOR


Feature/Porträt (45 min/ Auszug 16 min, Autorin und Regie) für Deutschlandradio Kultur 2010/2011


Redaktion: Ulrike Brinkmann

Wendt

 

I Mark Ravenhill, geboren 1967 in Haywards Heath, Dramatiker, Regisseur, Chefdramaturg der Londoner Paines Plough Theatre Company. Welterfolg mit seinem Erstling "Shoppen & Ficken".

 
   

EIN BOTSCHAFTSGARTEN VOLLER GÄSTE - Als Diplomat im Sommer 1989 in Budapest
Feature (54', Autoren und Regie) für Deutschlandradio Kultur 2010


Redaktion:
Brigitte Kirilow (Ursendung August 2010)

SchillerWendt

 

Im Sommer 1989 fliehen hunderte DDR-Bürger in die bundesdeutsche Botschaft in Budapest. Während der Ständige Vertreter im engen Korsett des Diplomaten an einer politischen Lösung arbeitet, droht die Situation zu eskalieren: Überfüllte Schlafräume, Schlangen vor den Toiletten und niemand wagt zu sagen, wie lange das Provisorium dauern wird. Im neu errichteten Flüchtlingslager finden über 36.000 Flüchtlinge Schutz, doch schnell kocht die Angst vor dem langen Arm der Staatssicherheit hoch. Die Erinnerungen von zwei DDR-Flüchtlingen und der Tochter des Diplomaten ergänzen den speziellen Blick auf einen ungarischen Sommer, der Geschichte machte.

Mit Detlof von Berg, seiner Tochter Anna sowie den Flüchtlingen Cornelia Genschow und Robert Breitner-Czuma

 
   

JANNIS KOUNELLIS - Der Wind: Vom Krieg verwundet
von Wolfgang Storch mit Texten von Jannis Kounellis

Hörspiel ( 56’, Regie), DLR Kultur 2010

Redaktion: Ulrike Brinkmann

Wendt

Mehr Details...

 

"An jenem schwülen Julitag im Jahr 1932 erklärte eine Schildkröte in der Nähe eines Sees einer Amsel eine Collage von Schwitters: „Kannst du mir sagen, was in einem gotischen Sinn vertikaler ist, eine Eisenbahnfahrkarte oder der Kölner Dom? Die Amsel, auf einem Pinienzweig sitzend, sagte zur Schildkröte: „Ich erinnere mich, dass ich einmal während des Krieges in der Nähe des Hafens war. Zu der Tageszeit waren die Geschäfte geschlossen, die Bürgersteige leer und das Meer war ruhig. Plötzlich sah ich einen Matrosen und eine Frau. Als sie an mir vorbeigingen, sagte die Frau zu dem Matrosen: „War!“, Krieg. Dann gingen sie weiter und verschwanden hinter der nächsten Ecke.“

Darsteller: Ingo Hülsmann, Hans Peter Hallwachs, Gerd Wameling, Ulrich Eickhoff.

 
   

FOSSE INSZENIEREN
Vier Regisseure sprechen über ihre Probenerfahrungen mit Theaterstücken von Jon Fosse

Feature (35' / 41’, Autoren und Regie), Deutschlandradio Kultur 2009
Redaktion: Ulrike Brinkmann


SchillerWendt

 

"Wenn ich schreibe, versuche ich, nichts zu wissen. Ich habe keine Absicht, keinen Plan. Ich will so leer sein wie möglich. Ich schreibe nie abends. Dann bin ich weich in der Seele und Sentimental. Ich will kalt und klar sein". (Jon Fosse)

Mit Jan Bosse, Thomas Ostermeier, Luc Perceval, Wulf Twiehaus.

Es sprechen: Falk Rockstroh und Joachim Schönfeld

Mehr Details...

 
   

MORGEN SIND WIR GLÜCKLICH - Die sozialistische Idealstadt Nova Huta
Feature (55’, Autoren+Regie), SWR 2010

Redaktion: Walter Filz (Ursendung 2.5.2010)

gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung / LCB Berlin (Grenzgängerstipendium).

Ausgezeichnet mit dem Deutsch-polnischen Journalistenpreis 2011

SchillerWendt

 

„Ich bin unterwegs in Nowa Huta, der ehemaligen sozialistischen Idealstadt der Zukunft. In meiner Kindheit kündete an jeder Ecke ein brennend rotes Plakat von einem glücklichen Morgen. Ich bin 1974 geboren in Halle–Neustadt, einer Reißbrettsiedlung mit futuristischen Blocknummern statt Straßennamen, gebaut um die Chemiewerke von Leuna und Buna mit tatkräftigen Sozialisten zu befüllen. Das „Neustadt“ habe ich schon seit Jahren aus meiner Biographie gestrichen. Doch hier in Polen begegne ich ständig Menschen, die mit Stolz von sich sagen: „Ich komme aus Nowa Huta“. Was ist anders gelaufen im polnischen Osten? Wieso ist hier die Utopie nicht mit dem sozialistischen System untergegangen, wie es sich gehört?“ Es sprechen: Klaus Herm, Stefan Konarske, Friedhelm Ptok, Andreas Pietschmann, Matthias Scherwenikas, Christian Schiller, Joachim Schönfeld. Hörprobe...// SWR... //Bosch-Stiftung...

 
   

IMMER IM VERBORGENEN
Als Analphabet in einer Welt der Schriftkultur

Feature (52’, Autoren und Regie), RBB / NDR 2010

Redaktion: Gabriela Hermer (Ursendung Dezember 2010)

Wendt/Freese

 

Sie prägen sich im Supermarkt genau ein, wo welches Produkt steht, sie kennen den kompletten Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs auswendig, sie haben ein fotografisches Gedächtnis, sie sind auf ihre Gewohnheiten angewiesen, sie bestellen im Restaurant dasselbe wie ihr Gegenüber. Einige legen in der U-Bahn demonstrativ ein Buch auf ihren Schoss oder klemmen sich eine Zeitung unter den Arm. Manchmal gipsen sie sich sogar die rechte Hand ein, obwohl sie gar keine Verletzung haben....
Und all das tun sie, damit niemand ihre Schwachstelle entdeckt: Sie sind Analphabeten.

Ausgezeichnet mit dem Otto-Brenner-Preis 2009. Mehr Details...

 
   

DIE RABEN DES BARBAROSSA
Ein phantastisches Abenteuer in den Wäldern des Harzgebirges

Kinderhörspiel (56’, Autoren), SWR 2009 (Ursendung 25. April 2009)
Redaktion: Uta-Maria Heim
Regie: Steffen Moratz


SchillerWendt

 

Johanna glaubt nicht mehr an Märchen. Schließlich wird sie in drei Tagen, am 1. Mai zur Walpurgisnacht, zwölf. Sehnsüchtig wartet sie mit ihrem kleinen Bruder Jakob auf ihren Vater Heinrich. Heinrich kommt nicht rechtzeitig nach Hause. Aber Johanna will nicht glauben, dass ihm die Arbeit wichtiger ist, als seine Kinder. Ihrem Vater muss etwas Schlimmes passiert sein! Als auch noch die Märchen beginnen, aus den Büchern zu verschwinden, ist Jakob klar – ihr Vater ist von Geistern entführt! Also machen sich die beiden Kinder heimlich auf den Weg in den Harz, um ihren Vater zu suchen. Es wird eine abenteuerliche Reise durch die deutsche Mythen- und Sagenwelt.

Mehr Details...

 
   

DER DRESDNER KODEX - Ein Schlüssel zum Wissen der Maya


Feature, 30` (Autoren) für Deutschlandradio Kultur 2008 (Ursendung 10. Dezember 2008)
Redaktion: Peter Kirsten (Zeitreisen)

SchillerWendt

 

Die Mayas überlieferten ihr astronomisches und astrologisches Wissen in Form von Stelen und „Büchern“, den leporelloartig gefalteten, sogenannten Codices. Die Spanier interpretierten bei ihrer Eroberung die Handschriften als Zeugnisse des Aberglaubens und der Götzenverehrung. Und so ließ der spätere Bischof von Yucatán, der Franziskanermönch Diego de Landa, die Codices sammeln und am 12. Juli 1562 verbrennen. Auf teilweise abenteuerliche Art- und Weise sind vier dieser Codices der Vernichtung entgangen. Der umfangreichste und für die Erforschung der astronomischen Kenntnisse der Mayas bedeutsamste Codex befindet sich in Deutschland. In der sächsischen Landes- und Universitätsbibliethek in Dresden lagert der „Codex Dresdensis“, der sogenannte Dresdner Kodex. Mehr Details...

 
   

DIE NOTWENDIGEN FRAGEN
Tim Etchells: Autor, intermedialer Künstler, Multitalent (Porträt)

(40', Autorin und Regie) für Deutschlandradio Kultur 2008
Redaktion: Ulrike Brinkmann (Ursendung Oktober 2008)

Wendt

 

"Described by The Guardian newspaper as “Britain’s most brilliant experimental theatre company”, FORCED ENTERTAINMENT with the artistic director and writer Tim Etchells is an ensemble of six artists formed in 1984 making original work from their base in Sheffield UK. Originally focused on making and touring theatre performances, the work now spans theatre, durational performance, live art, video and digital media, and has been presented throughout the UK and Europe as well as further a field to Australia, Japan, Canada and the USA."

 

 
   

LIKE A VIRGIN
Hörspiel (30', Autoren und Regie) für den SWR 2008
Redaktion: Katrin Zipse (Ursendung August 2008)

SchillerWendt

  Die erfolglose Sängerin Nora greift zum letzten Strohhalm, um ihre Karriere zu retten: Sie lässt sich als Showsängerin für einen Truppenbetreuungstrip durch Afghanistan engagieren. Afghanistan ist alles andere als ein Showpflaster – aber durch die Brille der naiven Nora verwandelt sich die harte Realität des Krieges in ein Abenteuer, dass es zu bezwingen gilt. Und so marschiert die junge Frau durch Kugelgewitter, Anschläge und Liebesabenteuer auf ihr hehres Ziel zu: Den Durchbruch an die Spitze der Charts. Es spielt Kathrin Angerer. Mehr Details...// Hörprobe...  
   

DIE GESCHICHTE EINER ANSTÄNDIGEN BÜRGERIN
Hörspiel (54', Autoren und Regie) für Deutschlandradio Kultur 2008
Redaktion:
Ulrike Brinkmann (Ursendung August 2008)

SchillerWendt

Gefördert von der Filmstiftung NRW

 

Am 30. August 1978 entführen die beiden DDR-Bürger Detlef Tiede und Ingrid Ruske eine polnische Linienmaschine auf dem Flug von Danzig nach Ostberlin. Am Flughafen Tempelhof werden die beiden Entführer von amerikanischen Spezialeinheiten als Terroristen verhaftet. Die 50 restlichen Passagiere müssen sich entscheiden: 42 von Ihnen kehren in die DDR zurück. Barbara G. ist eine von ihnen. Mehr Details...

Es spielen: Barbara Galonska, Bettina Kurth, David Reibel, Reiner Heise, Horst Kotterba, Margit Bendokat, Katharina Kwaschik, Grazyna Kania, Matthias Walter, Piotr Papierz, Erik Hansen, Aleksander Pak-Weißer.

 
    MONSIEUR DUDRON
Hörspiel (62', Bearbeitung und Regie) nach dem Roman von Giorgio de Chirico für Deutschlandradio Kultur 2007
Redaktion:
Ulrike Brinkmann (Ursendung Juli 2008)

Wendt
 

Traumartige Geschichten wie die einer nächtlichen Irrfahrt in einem rasenden Auto, ein Schneckenessen, ein seltsames Begräbnis, misslungene Spaghetti oder friedliche Zentauren ...

Seit dem Jahre 1924 arbeitete der Maler Giorgio de Chirico an dem metaphysischen Roman „Monsieur Dudron“, der unverhüllt seine eigene Person und sein Kunstverständnis in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig mit ironischer Distanz versieht.

mehr Details...

 
   

SPION AUF SENDUNG
Kurz-Hörspiel
SWR, 2008 (8', Autoren)


Redaktion: Marion Ammicht

Regie: Nicole Paulsen

SchillerWendt

 

„SPION: Ich habe hervorragende Arbeit geleistet! Gute Spionage vermeidet Kriege, auch firmenintern. Machen sie keinen Fehler! Schon Lenin hat gesagt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Felix Dzerzynski, der Gründervater aller Geheimpolizisten, verbesserte ihn: Ohne Vertrauen geht es auch!
CHEF: Ja. Kann schon sein. Aber momentan sind Sie das Problem. Eine Spionageaffäre können wir uns nicht leisten. Sie müssen verschwinden, abtauchen, was weiß ich. Nennen Sie mir ihren Preis.
SPION: Sie können mich nicht einfach abschieben: Ich war der talentierteste Spion, den die Stasi je hatte! Auf dem Weg ganz nach oben! - Bis diese lächerliche Wende mir dazwischenkam!“

Es sprechen Jürgen Thormann und Peter Fricke.

 
    BATMAN UND DIE BRÜCKE DES TODES
Kurz-Hörspiel in drei Teilen
SWR, 2007 (10', Autor und Regie)
Redaktion:
Marion Ammicht

SchillerWendt
  „Entspannt segelt Batman Richtung Atlantik, dreht seinen Kopf zurück nach Osten und blinzelt in die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne. Er befindet sich auf dem Rückflug von einer Ostasienreise, auf der er sich unentdeckte fernöstliche Kampftechniken angeeignet hat. In Gedanken ist Batman schon zuhause, in Gotham City, während unter ihm friedlich Europa liegt... – friedlich?! Über dem alten, müden Fluss erhebt sich ein dumpfes Brummen. Das Brummen schwillt an. Es kriecht in alle Ecken und Winkel, alles Getier, das da kreucht und fleucht, erschrickt bis tief in die Herzen. Das Böse ist gekommen. Und keine Stimme, die sich erhebt. - Bis auf eine.“  
   

WEGE NACH PERSEPOLIS
Das Politische im Comic

Feature (29', Autor), Deutschlandradio Kultur 2007, ZeitReisen
Redaktion: Peter Kirsten

Schiller

 

„In der Schule mussten wir uns zweimal am Tag aufstellen und um die Opfer des Krieges weinen. Die Schulleitung spielte traurige Musik, und wir schlugen uns auf die Brust. Ich ging nach vorn und machte den Clown. „Märtyrer! Märtyrer! Erlöst mich!“ – Satrapi, was tust du am Boden? – Leiden, was denn sonst…!“
Seit Art Spiegelmann mit seinem „Mauscomic“ über den Holocaust 1992 den Pulitzerpreis erhielt, etablierten sich immer mehr Zeichner, die politische Geschichten in Bilderform erzählen. Das Feature beleuchtet, wieso dieses scheinbar neue Genre gerade jetzt in unser Bewusstsein tritt.
mehr Details...

 
   

DIE GANZ ALLTÄGLICHE VEREINZELUNG
O-Ton-Collage mit Prof. Jürgen Hofmann und Iris Erdmann (12', Autor und Regie)

Deutschlandradio Kultur 2007
Redaktion:
Ulrike Brinkmann

Wendt

  „Sie hat sich schön angezogen, sie überlegt sich, ob sie Rouge auflegt, das richtige Kleid anhat. Dann wird sie aber in ihren Vorbereitungen für ihren Selbstmord ständig gestört. Aber die ganze Konzentration liegt darauf; wie schön werde ich als Leiche daliegen. Am Ende ist sie dann auch wieder ganz sachlich und eigentlich hat man das Gefühl - ganz froh - dass sie nun doch keine Leiche geworden ist. Nicht als schöne Leiche drapiert gefunden worden ist, sondern da ist.“

Iris Erdmann über "Mein junges idiotisches Herz" von Anja Hilling.
 
    DIAMONDS ARE A GIRLS BEST FRIENDS
Ein Monolog in vier Kapiteln
Kurz-Hörspiel
SWR, 2007 (10', Autor und Regie)
Redaktion:
Marion Ammicht

SchillerWendt
  „Er ist ein scheußlicher Mensch! Was für einem Verräter habe ich das „Ja“- Wort gegeben. Was für eine banale Ausrede: „Unsere Liebe braucht keine Beweise“ – So ein Diamant ist schließlich ein Geschenk für die Ewigkeit. Alle wunderbaren Männer haben die Liebe zu ihren Frauen mit Diamanten gepflastert. Welch Triumph, wenn der größte und schönste der Diamanten nach dir benannt wird! Dafür lohnt es sich auch, das fünfte Mal zu heiraten wie Elisabeth Taylor.“  
   

GLOBAL PLAYER UND PROMETHEUS - DIE LEGENDE DES ZÜNDHOLZKÖNIGS IVAR KREUGER
Feature (29', Autor), Deutschlandradio Kultur 2007, ZeitReisen
Redaktion: Peter Kirsten

Wendt

 

"Der Großunternehmer Ivar Kreuger half zu Beginn des Jahrhunderts Staaten und Regierungen weltweit mit Milliardenkrediten und sicherte sich im Gegenzug das Zündmonopol in diesen Ländern. In Deutschland wurde das Monopol erst 1983 aufgelöst. Das Verhandlungsgeschick des Finanzgenies wurde schnell zum Mythos. Kreugers Tod machte ihn endgültig zur Legende: Am 12. März 1932, vor 75 Jahren, wurde er erschossen, mit einem Revolver in der Hand, in einer Pariser Wohnung aufgefunden. Sein Tod ließ die Börsenkurse ins Bodenlose fallen, Skandalberichte und Verschwörungstheorien weckten plötzliche Zweifel an der Integrität des Geschäftsmannes. In kürzester Zeit wurde er zum Vorbild für verschiedene Romane, Broadwaymusicals und Filme.

mehr Details...

 
   

RENDEZ-VOUS MORTEL
Kurzhörspiel in drei Akten (10', Autor und Regie), SWR 2007

Redaktion: Marion Ammicht

SchillerWendt

  "Ja! Das ist es! Wir fliegen! Wir fliegen, und fliegen... Ist das nicht Gott? Oh mein Gott, ich bin eben an Gott vorbei geflogen! Er ist gar kein Mann mit altem Bart. Gott ist ein Rabe, und er hält sich auf etwa gleicher Flughöhe mit uns auf."  
    ANSICHTEN EINES KLONS
Eine Generationensoap aus der Zukunft
Kurzhörspiel in drei Kapiteln
SWR, 2006 (10', Autor und Regie)
Redaktion:
Marion Ammicht

SchillerWendt
  „Birgit, die neue „Ex“-Freundin meines potenziellen Vaters, war geflohen. Behaglichkeit breitete sich gemeinsam mit dem Duft frischer Mandeln im Wohnzimmer aus. Die Kerzen des Tannenbaumes funkelten, während sich draußen die Dunkelheit über das Haus meiner zukünftigen Eltern legte. Die Klippen des Familienalltags erfolgreich zu umschiffen und dabei auch noch eine Partnerschaft im Griff zu behalten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, der mein potentieller Vater nicht gewachsen war. Gott sei Dank hatte mein Großvater eine Lösung gefunden, ihn vor weiteren Irrungen zu bewahren.“ (Karl Klon)  
    GRAFFITI HERO
Hörspiel (40', Autor), Radio Bremen 2006
Regie:
Wolfgang Seesko
Redaktion:
Holger Rink

Schiller
 

„Was ist, wenn ich´s nicht drauf habe. Wenn es das nun war. Alex the train rider. Jetzt nur noch gewöhnlich. Ein blasser Junge wie alle. Nichts Gewaltiges. Nichts dahinter. Könnte doch sein.“
(Alex the Rider)


Special zum Hörspiel bei Radio Bremen...

Graffiti Hero bei den ARD-Hörspieltagen...

 
    VOLLENDETE VERGANGENHEIT
Kurzhörspiel nach Tagebuchaufzeichnungen von Jean Cocteau (11', Bearbeitung und Regie), Deutschlandradio Kultur 2006
Redaktion:
Ulrike Brinkmann

Wendt
  „... für Deutschland war Jean Cocteau genau das, was er überhaupt nicht sein mochte. Nämlich der Inbegriff des Französischen, Pariserischen. Also witzig, kokett, brillant, affektiert, skandalträchtig. Seine Tagebücher offenbaren jedoch einen ganz anderen Cocteau: Jemand, der ein Leben lang mit Kunst zu tun hatte, sie ausübte, reflektierte, meisterte, zieht kritisch Bilanz.“ (Joachim Kaiser)  
    ICH KANN AUCH GAR NICHT ANDERS SCHREIBEN ALS ICH BIN
Kurzhörspiel nach Texten von Tankred Dorst (25', Bearbeitung und Regie), Deutschlandradio Kultur 2005
Redaktion:
Ulrike Brinkmann

Wendt
  Eine Collage aus Selbstzeugnissen des Dichters.

„Ich habe nie recht geglaubt an Entwürfe, die ein für alle mal die Widersprüche der Welt lösen wollten.“

„Unsere Ideen scheinen keine Faszination mehr zu haben. Manchmal, wenn ich mit jüngeren Leuten darüber spreche, sehe ich, dass sie lächeln, fast unmerklich, aber ich merke es doch. Und ich denke: wenn ich mich abwende, sehen mir grinsende Gesichter nach.“
(Tankred Dorst)
 
             
  SchillerWendt | Strassburger Str. 59 | 10405 Berlin | cs: 0049-179-28 11 222 | christian @ schillerwendt.de | mw: 0049-177-21 18 078 | marianne @ schillerwendt.de
  realisiert durch bureau Landegaard